37 Vogelarten wurden gehört

Rückblick auf die Vogelstimmen-Wanderung des NABU Merchweiler-Wemmetsweiler

Das Wetter hätte nicht besser sein können als sich am dritten Mai-Sonntag Vogelstimmen-Interessierte auf Einladung des NABU Merchweiler-Wemmetsweiler vom Parkplatz Grabenstraße in Merchweiler in Richtung Oberes Merchtal auf den Weg machten.

 

Die NABU-Ortsgruppe hatte die beiden NABU-Vogelkundler Peter Mende und Klaus Walter eingeladen, die rund um den Gesang der Vögel aber auch über ihre Lebensweise fachkundig erzählten. Beide sind seit Jahrzehnten im ehreamtlichen Naturschutz tätig. Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden der Steinkauz-Schutz und die Steinkauz-Beringung.

Das Gebiet zwischen A8 und Merchweiler zeichnet sich durch Brombeer-Weißdorn-Gebüsche, Besenginsterfluren, Mädesüß-Hochstaudenfluren und Pfeifengraswiesen aus. Der Hahnwies-Absinkweiher ist Lebensraum für wasser-liebende Vögel. Die Feucht- und Sumpfflächen entlang der Merch bieten wiederum anderen Arten Heimat.

So wurden von den Fachleuten insgesamt 37 Arten (Liste unter merchweiler.NABU-saar.de) eindeutig bestimmt.

Außergewöhnlich war, dass alle vier Arten der Grasmücke und zwar Gartengrasmücke, Klappergrasmücke, Dorngrasmücke und Mönchsgrasmücke zu hören waren.

Weiteres Highlight war, dass auf dem kurzen Weg drei Nachtigallen gesungen hatten. Zwei konnten in Büschen an der Merch und die dritte auf dem Damm des Absinkweihers geortet werden.

Eine Lerche, Vogel des Jahres, wurde nicht gehört. Was aber auch verständlich ist. Ihr Lebensraum sind offene Kulturlandschaften mit niedriger Vegetation.

Wäre die Gruppe auch noch durch Siedlungsgebiet gewandert, hätten noch weitere Arten gehört werden können: Hausrotschwanz, verschiedene Meisenarten usw.

Der NABU Merchweiler-Wemmetsweiler bedankt sich recht herzlich bei den beiden Vogelkundlern Peter Mende und Klaus Walter – eine Wiederholung der Wanderung ist schon vereinbart und der Termin wird im nächsten Frühjahr hier wieder veröffentlicht.